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PCS Pässefahrt Kreuzbergpass 2015

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Am Kreuzbergpass haben wir bereits viele schöne Tage erlebt und unvergessliche Erlebnisse mitgebracht; Sexten ist das Dorf mit dem Ausblick auf das berühmteste Felsentrio der Welt, die drei Zinnen, einem UNESCO Weltkulturerbe. 2015 haben wir an die unvergesslichen Erlebnisse angeknüpft und wieder neue einmalige "Gipfel" erfahren. Und dies in einer Gegend, die nicht nur Dichter ins Schwärmen brachte. Jeder von uns ist fasziniert ist, von den majestätisch aufragenden Dolomiten.

Völlig entspannt kann bereits die Anreise nach Sexten beginnen. Anders als 2012 sind nahezu alle Alpenpässe befahrbar – selbst Hahntennjoch und Timmelsjoch - und mit Schnee während unserer Pässefahrt ist nicht zu rechnen. Für die "Wiederholungs-Täter" ist es schon ein tolles Gefühl die letzten Kurven von Innichen zum Hotel Kreuzbergpass (1600m) mit dem Porsche – wenn irgend möglich natürlich mit offenem Verdeck – hinauf zu cruisen. Sehr herzlich und persönlich ist das Wiedersehen mit der Familie Aichner und dem Kreuzbergpass-Team. Haben wir doch bereits gemeinsam viele Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Bereits Routine ist das Parken der Porsche auf der Terrasse. Dort finden sich auch nach und nach die anreisenden Teilnehmer ein und genießen die Berglandschaft bei Kaffee und Kuchen oder so ähnlich.

Bei bester Stimmung startet die Veranstaltung im Kaminzimmer bei einem Apero und kleinen Appetit-Häppchen. So ganz nebenbei gehören hierzu auch die offizielle Begrüßung und die ersten Instruktionen für die bevorstehende Pässefahrt.

Am Freitag Morgen starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück Richtung Padola – dabei gehören unbedingt die Spiegeleier, deren toller Geschmack auf die glücklichen Berghühner schließen lässt. Jeder Teilnehmer hat ein Roadbook mit der ausgearbeiteten Route und kann damit unabhängig von allen anderen oder in einer kleinen Gruppe die Fahrt genießen.

In Padola hat uns bei den Wintertrainings der Bürgermeister Wald- und Berg-Wege in Sega Digon oder durch den  Wald bereitgestellt und geräumt. Diese Wege sind im Sommer frei befahrbar und als "optionale Spezialstrecke" im Roadbook aufgeführt. Mit oder ohne Spezialstrecke führt der Weg über viele Kehren über Dante di Cadore, den Passo S. Antonio (1489 m) nach Auronzo. Die Ortsdurchfahrt in Danta di Cadore mit ihren engen Straßen läßt den ein oder anderen Teilnehmer daran zweifeln, ob dies tatsächlich die Hauptstraße (= einzige Straße durch den Ort) sein kann.

Erstes Etappenziel ist das Ristorante Baita Deona auf dem Passo Cibiana (1530 m). Für PC Schwaben Mitglieder ist klar, dass dies der Treffpunkt für das 11-Ührchen ist, selbstverständlich mit einer kleinen Stärkung. Die Terrasse, die Sonne und der Blick auf die Berge der Umgebung laden dazu ein, in den Liegestühlen einfach zu entspannen (chillen müsste dies wohl neudeutsch heißen).

Aber die Pflicht – das Mittagessen im Ristorante Passo Giau - ruft. Bei bestem Wetter geht's über wenig befahrenen Straßen vom Passo Cibiano über den Passo Staulanza (1773 m) auf den Passo Giau (2236 m).

Der Passo Giau ist bei Motorradfahrern sehr beliebt – zu recht. Mehr zur Belustigung als für unsere Porsche kritisch, haben die Carabinieri zwischen Tornante 23 und Tornante 28 zwei Radar-Kisten aufgestellt. Selbst der Hüttenwirt kann allerdings nicht genau sagen, welche Geschwindigkeit gilt.

Nach dem Mittagessen steht (nur) die Rückfahrt über Cortina d'Ampezzo und den Passo Tre Croci auf dem Pflicht-Programm. Die "Freizeit" bis zum Schlemmer-Menue im Hotel Kreuzbergpass hat zu weiteren Programmpunkten angeregt. Der touristisch erschlossene Missourina-See und die Anfahrt zur noch geschlossenen Auronzo Hütte liegen mehr oder weniger auf dem Weg nach Auronzo. Bereits im Winter war klar, die Eisdiele in Auronzo ist ein Muss. Gut ein Drittel der Teilnehmer hat dieses Muss auf der Rückfahrt genutzt.

Am Samstag stehen eher "kulturelle" Themen auf dem Programm. Es geht über Padola und Auronzo nach Pieve di Cadore. Die Verkehrsverhältnisse in dieser kleinen engen Stadt sind eine echte Herausforderung. Die historischen Gebäude erreicht man am Besten zu Fuß. die Kirche Santa Maria Nascente und drei Museen: Geburtshaus des berühmten Künstlers Tizian und ein Archäologisches Museum.

Besonders interessant ist das Museum der Brillen -Museo dell’Occhiale - und ihrer Geschichte mit über 3000 Exponaten vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Nicht zu vergessen, das optionale Zusatzprogramm auf der Piazza Tiziano für die etwas beschaulichere Stadtbesichtigung bei italienischem Cafe oder auch einem Campari Soda. Über die Nationalität des Kellners haben wir uns nicht einigen können. Er hat weder italienisch, noch englisch oder deutsch verstanden.

Mittags sind wir im Hotel Dolomié vom Chef und seiner Mannschaft sehr persönlich empfangen worden. Das Hotel ist sehr schön am Berg gelegen mit Blick über Pieve di Cadore. Die von der Straße entlang der Stein­mauer gebauten Zufahrten sind aber zu Zeiten gebaut worden, als ein Fiat 500 (nicht der heutige Nachbau) das Maß der Dinge war. Mit einem Panamera oder Cayenne haben sich nur wenige von uns gewagt, bis zum Hotel zu fahren.

Wie üblich sind wir mit einem Apero und vielen Appetit-Häppchen auf der Terrasse empfangen worden. Eigentlich hat dies ausgereicht. Von der Terrasse aus läßt sich schon erahnen, dass dies nicht alles sein wird. Im Restaurant sind die Tische für uns schon gedeckt. Beim Mittagessen tauchen schnell die Erinnerungen an Vidiciatico (Ausfahrt des PC Kirchen-Hausen) auf. Wie dort bei Allessandro gibt es in Pieve die Cadore eigentlich nur 2 Gänge und Dolce. Allerdings besteht jeder Gang eigentlich aus 2 Gängen (Gang 1 also 1.1 und 1.2). Auf der Rückfahrt machen dann auch nur noch wenige den Einkehrschwung in die Eisdiele in Auronzo mit.

Nach kurzer Verdauungspause steht zum Abschluss ein gemütlicher Hüttenabend in der Talschlusshütte - wie sonst nur beim Wintertraining - mit kleiner Wanderung durch das Fischleintal auf dem Programm. Kritisch ist dabei immer, wenn ein Bergführer sagt, 20 Minuten mit mäßiger Steigung. Oft ist damit dann ein 2 stündiger steiler Anstieg gemeint. Aber tatsächlich: Wir benötigen nur 21 Minuten bei wenig Steigung. Auf dem Rückweg mit Fackeln schaffen wir es in noch kürzerer Zeit und erreichen gerade noch im Trockenen die Busse, bevor heftiger Regen beginnt. Helga Aichner hat für diejenigen, die den Verdauungs-"Spaziergang", nicht genießen können oder wollen einen speziellen Shuttle Service bis direkt zur Hütte organisiert.

Mit Wehmut verabschieden wir uns am Sonntag Morgen und wünschen uns ein Wiedersehen in Sexten und auf gemeinsame, erlebnisreiche Tage, Porsche Club Schwaben.

Unsere Operationsbasis: Hotel Kreuzbergpass - Passo Monte Croce, mit Helga Aichner und ihrem Team
I-39030 Sexten, Hochpustertal, Südtirol, Italien, E-Mail: hotel@kreuzbergpass.com, Web:  www.kreuzbergpass.com,
Tel:      +39 (0474) 710328, Fax:    +39 (0474) 710383

Die Organisatoren des PC Schwaben: Ilse Nädele, Fritz Letters, Claus Plappert, Gerry Haag

Detail-Informationen zur Ausfahrt, z.B. Ansprechpartner, Roadbook usw. unter fritz.letters@porsche-club-schwaben.de