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PC Schwaben Fahrsicherheits-Training direkt nach Ostern: 29.03.16 - 30.03.16

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- Zandvoort reloaded -

Die Sehnsucht des PC Schwaben nach ihrer einstmaligen Traditions- und Heim-Rennstrecke Zandvoort trieb den Präsidenten, Fritz Letters und dessen Sportleiter Gerry Haag an. Ein Fahrsicherheitstraining dort, noch vor Beginn der Motorsportsaison 2016, musste her. Dazu ließ Claus Plappert die alten Kontakte aufleben und direkt nach Ostern 2016 war es dann wieder soweit. Für zwei ganze Fahrtage war die Rennstrecke zum Fahrsicherheitstraining exklusiv und komplett gebucht. Und auch das PZ Reutlingen mit Timo Beck und Joachim Ott stimmte der Unterstützung an den zwei Tagen Vorort auf der Strecke zu.

Gespannt wurde die Ausschreibung formuliert, ins Netz gestellt und die Anmeldungen der Porsche Club Community erwartet. Als zusätzliches “Schmankerl“ wurde noch ein DMSB-Lizenzlehrgang Rennen zur Erlangung der internationalen D-Lizenz (A Lizenz) angeboten. Das Konzept ging auf – nach 2 Stunden waren bereits 15 Teilnehmer mit dabei. Und somit meldeten sich insgesamt 25 Teilnehmer, davon 10 für den Lizenzlehrgang. Das Teilnehmerfeld umfasste dabei nicht nur Mitglieder des PC Schwaben, sondern auch der Porsche Clubs Hamburg, Kirchen-Hausen, Magdeburg, Rhein-Main, Württemberg und Wuppertal.

Ostermontag war der Anreisetag der Teilnehmer, die im Lauf des Nachmittags nach und nach im nh-Hotel Zandvoort ankamen. Wie üblich, traf man sich zum Hallo-Sagen in der Hotelbar. Beim Wiedersehen fiel sich die Mehrheit begeistert in die Arme, denn die lange Winterpause war jetzt endlich überstanden.

Schönster Sonnenschein begrüßte alle bei der Ankunft in Zandvoort. Jedoch ein orkanartiger Sturm peitschte lange Sandfahnen über die Dünen. Der Blick über den Strand auf das Meer zeigte eine bedrohliche Brandung vor dem brodelnden Hexenkessel dahinter. Einige unentwegte Spaziergänger am Strand und auf der Promenade hatten sichtliche Schwierigkeiten aufrecht voran zu kommen.

Daher waren alle Teilnehmer sehr froh, dass das erste gemeinsame Abendessen im nh-Hotel stattfand. Um 19:30 Uhr ließen sich alle das schmackhafte Drei-Gänge-Abend-Menü schmecken.

Danach rief noch einmal die Pflicht und eine aus­führliche Fahrer-Besprechung informierte über den Ablauf der beiden kommenden Fahrtage. Der dabei dargestellte Zeitplan kündigte ein frühes Frühstück an. Deshalb machte ein Großteil der Teilnehmer keinen Stop-Over mehr an der Hotelbar für ein Betthupferl, sondern verschwand still und schnell ins Bett.

Am nächsten Morgen wieselten die Teilnehmer schon früh um das leckere Frühstückbuffet. Denn schon ab 08:00 Uhr konnten die Fahrzeuge von jedem in der Boxengasse für das Training vorbereitet werden. Dazu waren u. a. Startnummern zur Kennzeichnung zu kleben, Funkgeräte für das geführte Fahren zu übernehmen, Abschlepphaken zu montieren, etc..

Um 09:00 Uhr standen schließlich 3 Fahrgruppen startklar hinter ihrem jeweiligen Instruktor-Fahrzeug. Die Instruktoren waren Fritz Letters, Gerry Haag und Alexander Schöbel. Nach der gruppenweisen Funkgerätekontrolle ging es auch schon los. Dabei wurde die Strecke 30 Minuten lang auf einem Ideallinien-Kurs langsam erkundet und ausführlich erklärt. Gleich im Anschluss konnte dann jeder im freien Fahren seine persönliche Linie ohne Zeitbegrenzung üben, ausprobieren und trainieren.

Freundlicherweise schob der immer noch heftige Wind die Wolken der nassen Nacht endlich auf die Seite, so dass sich die Sonne durchsetzen konnte und die Strecke endgültig abtrocknete.

Für die gemeldeten DMSB-Lizenz-Aspiranten standen zunächst die Pflicht-Theorieblöcke auf dem Progamm. Darin war u.a. auch die theoretische Erarbeitung des Rollenden Starts beinhaltet. Nach der Mittagspause fand dazu eine Startübung statt.

Die diversen Minuten-Schilder bis zum Start wurden gezeigt und dann ging es auch schon vorschriftsgemäß mit allem was dazugehört los. Mehrmals wurde dieses Prozedere erfolgreich geübt und komplett durchgeführt.

Nach den Startübungen für die Lizenz-Teilnehmer war die Strecke wieder zum freien Fahren freigegeben. Dies wurde auch fleißig von allen Teilnehmern genutzt. Dabei waren die Instruktoren ständig mit Rat und Tat im Einsatz, entweder als schulender Beifahrer ­ oder Taxifahrer.

Es war so ein Riesenspaß für alle stundenlang im Sonnenschein auf der freien Strecke seine Ideallinie trainieren zu können.Dabei feilten die einen an der Optimierung von z. B. Brems- und Einlenkpunkten und die anderen an ihrer Langstreckenkonzentration bis hin zum “Flow“. Es war erstaunlich zu welchen Erfolgserlebnissen das Einüben eines flüssigen Fahrens führte... Insider wissen um die Namensänderung eines Streckenstücks in “Marika-Bocht“.

Am Nachmittag erfrischten Kaffee und Kuchen bei Mickey's im Strecken-Bistro noch einmal die eifrigen Trainingsteams.Bis 17:00 Uhr konnten schließlich noch viele Streckenrunden gefahren werden, so dass einige positive Erfolgs-Er lebnisse in den Fahrerköpfen abspeichert werden konnten. Die anschließende heiße Dusche im Hotel entspannte die etwas flügellahmen Arme und bereitete angenehm auf das bevorstehende Abendprogramm vor.

Um 19:30 Uhr war ein gemeinsames Essen im Strandrestaurant De Haven vorbereitet. Deshalb trafen sich alle Selbst- (Strand-) Läufer um 19:00 Uhr an der Hotel-Rezeption, um über die Strandpromenade in der schönen Abendsonne den ca. 1 km langen Weg hinüber zu flanieren.

Dort angekommen, wurden schnell die Tische zur Getränkebestellung besetzt. Danach war das köstliche Buffet eröffnet, über das alle hungrig herfielen. Ein sanft-rosa Sonnenuntergangshimmel versetzte den Ort in ein pastell-farbenes, überirdisches Licht. Auf dem Weg zurück zum Hotel wurden die späten Heimläufer unglücklicherweise noch von einem Schauer erwischt. Diese stießen dann zum Trocknen zu den anderen an der Hotelbar zu einem gemeinsamen lustigen Absacker.

Der zweite Fahrtag verlief ähnlich wie der erste. Nach einem frühen Frühstück, wurde um 09:00 Uhr wieder mit einem geführten Fahren in drei Gruppen gestartet. Im Anschluss dazu stand abermals die Strecke wieder den ganzen Tag zum freien Fahren, mit oder ohne Instruktor zur freien Verfügung. Ein Pflichttermin stand an diesem Vormittag noch an. Die DMSB-Lizenz-Aspiranten mussten noch vor der Mittagspause ihre schriftliche Prüfung absolvieren, die alle mit Erfolg bestanden haben.

Dank des schönen Sonnenscheins schlüpfte Fritz öfters in die Rolle des Club Fotogra­phen. Da­zu be­waffnete er sich mit seiner großen Kamera und dem Riesenobjekt. Mit Kennerblick positionierte er sich an markanten Streckenpunkten, um aus genialen Perspektiven wunderschöne Fotos von den Fahrern auf der Strecke zu schießen.

Am Nachmittag, nach Kaffee und Kuchen verabschiedeten sich schon einige Teilnehmer für ihre Nachhause-Fahrt. Deshalb traf sich nur noch ein kleinerer Kreis zum Abendessen à la carte im De Haven. An diesem Abend unterstrich ein grandioser, farbenprächtiger Sonnenuntergang den Ausgang eines rundum gelungenen Fahrsicherheitstrainings in Zandvoort. Mit strahlenden Gesichtern prosteten sich die zufriedenen Teilnehmer zu und bedankten sich herzlich bei dem Organisationsteam des PC Schwaben. Dabei waren sich alle einig, dass ein - Zandvoort reloaded - in naher Zukunft wieder erhofft wird.

Bericht und Bilder: Ute Kröger, Gerry Haag, Fritz Letters