Unsere allererste Porsche-Club-Ausfahrt
PCS Pässefahrt Dolomiten 2012
Vom 17.05.12 (Himmelfahrt) bis 19. optional 20.05.12
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- Weitere Bilder - nur für Mitglieder: Donnerstag, Freitag1, Freitag2, Samstag
Die Kinder waren zum Übernachten bei Oma und Opa untergebracht. Die Katze wird vom Nachbarn gefüttert. Der weiße Porsche 911 G Modell von 1976 war frisch aus der Werkstatt gekommen mit hoffentlich funktionstüchtigem Mengenteiler. Es war der Himmelfahrtstag morgens um 4:00 Uhr. Jetzt konnte es losgehen. Schnell noch die Thermoskanne mit Kaffee gefüllt, falls wir doch liegen bleiben. Aus den umfangreichen Unterlagen vom PC Schwaben entschieden wir uns für die vorgeschlagene Route Nr.6 über Bregenz, Arlbergpass und Reschenpass nach Meran. Am Bodensee sahen wir die ersten Bergspitzen der Alpen: Sie waren weiß und wir hatten Sommerreifen!
Am Arlberg lag eine Neuschneedecke von etwa 5 cm. Wir versuchten trotzdem den Passübergang und nicht den Tunnel. Mit maximal 30-40 km/h schob sich der 911er auf die Passhöhe. Wir begegneten nur zwei Autos, die uns entspannt überholten.
Jetzt ging es wieder nach unten. Auf der glatten Straße mit Serpentinen wurde es dem Fahrer ohne Servolenkung und ohne Bremskraftverstärker ziemlich warm. Wie sich später herausstellte, war außer uns keiner diese Route gefahren.
Zur Lockerung der Waden wollten wir einen kleinen Bummel durch das sonnige Meran machen. Wir wurden dort mit Porsche Fahnen empfangen, denn mit uns trafen die ersten Wagen der „XXXVII Raduno Internazionale Porsche 356“ ein. Es wurden 200 Porsche erwartet, teilweise aus Amerika. Wir erzählten Ihnen von der Parallelveranstaltung vom PC Schwaben. Nach diesen ersten Reiseerlebnissen endlich auf dem Kreuzbergpass angekommen, ruhten wir unsere müden Knochen aus und schlossen uns dann dem abendlichen Clubleben an. Wir trafen nette Bekannte vom Tennisurlaub am Gardasee wieder und wurden vom Vorstand und der Hotelleitung herzlich begrüßt.
Zum Essen tranken wir die Weißweinempfehlung von Präsident Fritz Letters - einen Haberle ( schwäbisch: Häberle). Auch die erlesene Weinprobe von Südtiroler Spitzenweinen rund um den Rundumkamin konnte uns nicht davon abbringen. Wir tranken auch die nächsten Abende Häberle, bis keine Flasche mehr da war.
Die große Rundfahrt über die Pässe der Dolomiten startete bei strahlendem Sonnenschein am nächsten Morgen. Die Zwischenziele gab ich in unser Navi ein. Wir sollten in kleineren Gruppen zeitversetzt starten und hielten uns dran. Erst in Cortina d’ Ampezzo war wieder eine kleinere Kolonne zusammengekommen und wurde von Einheimischen am Straßenrand bewundert.
Im Ort war auch eine Tankstelle und alle Porsche vor uns bogen links ab. Unser Navi wollte aber, dass wir rechts fahren. So konnten wir die kurvenreiche Straße vom Passo Giau alleine erobern. Oben erwarteten uns das Fototeam vom PCS und ein genialer Rundblick. Leckere Häppchen standen auch schon bereit.
Danach ging es über den Falzarego Pass weiter durch die herrliche Dolomitenlandschaft mit ständig wechselndem Panorama. In San Cassiano wartete schließlich ein gutes Mittagessen auf uns. Als letzte Etappe haben wir auch den Furkelpass nicht ausgelassen, denn jetzt hatte unser 911er seine Stärke bewiesen. Mit nur einem Tankstopp schafften wir die ganze Runde. Über Toblach und Innichen ging es dann nach Sexten und zurück zum Kreuzbergpass. Was für ein schöner Tag!
Zum Abendessen gab es im Hotel ein echtes Schlemmermenü mit einem Schokoladenfondue als Dessert. Aber auch der schönste Tag endet irgendwann und prompt verschliefen wir die Kirchbesichtigung am nächsten Morgen. Bei der Schaukäserei waren wir wieder bei unsrer Gruppe und auch das landestypische Mittagessen mit dem Porscheclub Südtirol im Gustav Mahler Haus konnten wir noch genießen. Danach ging es für uns wieder heimwärts über Brenner und Fernpass in 4,5 Stunden bis Leinfelden-Echterdingen.
Die perfekte Organisation der Dolomiten Pässefahrt durch den Porsche Club Schwaben und die herrlichen Straßen in dieser wunderschönen Landschaft haben uns restlos begeistert. Das wird nicht unsere letzte Ausfahrt gewesen sein.
Herzlichen Dank dafür!